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Wie kann ich mein Kind bei der Berufswahl unterstützen?

Wie kann ich mein Kind bei der Berufswahl unterstützen?

Liebe Eltern, die Berufswahl ist eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben eines jungen Menschen. Als Elternteil möchten Sie Ihr Kind bestmöglich auf diesem Weg begleiten und unterstützen. Doch wie können Sie konkret helfen, ohne zu viel Druck auszuüben? In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, wie Sie Ihr Kind bei der Berufswahl unterstützen können, damit es eine informierte und selbstbewusste Entscheidung trifft.

Vertrauen Sie auf die Interessen Ihres Kindes

Der erste Schritt, um Ihr Kind bei der Berufswahl zu unterstützen, besteht darin, seine Interessen, Stärken und natürlichen Talente zu erkennen. Jedes Kind hat individuelle Talente und Vorlieben, die oft schon in jungen Jahren sichtbar werden. Achten Sie darauf, was Ihr Kind intuitiv gerne tut – sei es das Zeichnen, das Programmieren von Computerspielen oder das Interesse an Naturwissenschaften. Indem Sie diese Interessen ernst nehmen und fördern, geben Sie Ihrem Kind die Möglichkeit, sich in einem Bereich zu entfalten, der ihm Freude bereitet.

Offene Gespräche führen

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Kommunikation. Sprechen Sie regelmäßig mit Ihrem Kind über seine Gedanken zur Zukunft und zur Berufswahl. Stellen Sie offene Fragen wie: „Was möchtest du später einmal machen?“ oder „Welche Fächer machen dir in der Schule am meisten Spaß?“.

Eine Antwort auf diese und weitere Fragen zu bekommen ist in der Regel schwierig. Mehr als ein achselzuckendes „Weiß ich nicht..“, „Nichts“ oder „Kein Plan“ kommt selten aus dem Kind raus. Wenn ich an meine Orientierungsphase damals denke, kann ich das inzwischen nachvollziehen.
Mit den Eltern über wichtige Themen (zB die Berufswahl) zu sprechen ist „uncool“…

Trotzdem kann ich den Anlauf empfehlen. Jungs öffnen sich bspw. bei Unternehmungen leichter (Fußball spielen, beim Kochen mithelfen usw.). Mädels hingegen bei einen terminierten Zeitpunkt (zB „Lass uns am Montag um 18 Uhr über deine Berufsorientierung sprechen“). Auch wenn Anfangs wenig Begeisterung zurückkommt, einfach weitermachen und Angebote machen.

Informationen sammeln

Um Ihrem Kind bei der Berufswahl zu helfen, ist es wichtig, gemeinsam die Persönlichkeit zu erkunden, bevor es an die langen Listen der möglichen Berufen geht. Es gibt schließlich 10.000 Bachelor-Studiengängen und 324 anerkannten Ausbildungsberufen. Alle Möglichkeiten zu lesen, zu verstehen und zu behalten ist unmöglich. Aus diesem Grund empfehle ich folgenden Ansatz:

  1. Persönlichkeit analysieren (Stärken, Interessen, Werte und (am wichtigsten) natürlichen Talente).
  2. Anhand der Antworten gezielt nach passenden Berufen suchen und wertvolle Zeit sparen-

Auf den wichtigsten Punkt, die natürlichen Talente, möchte ich kurz eingehen:
In meinen Beratungen bekommen ich in 9 von 10 Fällen die Frage gestellt „Was soll ich nur machen?“ – eine sehr gute Frage. Sie zielt nämlich darauf ab, welche natürlichen Talente zur Geltung kommen. Das ist eine viel bessere und effektivere Art and die Berufswahl ran zu gehen, als nach den Stärken oder Interessen zu fragen – was in der Regel gemacht wird.

Die Person, die weiß, welche natürlichen Talente sie besitzt und anwenden möchte, kann schnell die Nadel im Heuhaufen finden. Dazu ein Bespiel: Zu Menschen, die gerne forschen, kann der Beruf des Finanzanalytikers oder Arztes passen und weniger des Kochs oder Erziehers.

Kenne ich einfach nur meine Stärken (was Charaktereigenschaften sind, wie zB Flexibilität oder Schnelligkeit), werde ich auf wenig passende Berufe kommen, da Stärken mehr beschreiben wie jemand einen Beruf ausübt. Zudem werden 99% aller Stärken in jedem Beruf benötigt – die große Auswahl bleibt dementsprechend.

Durch das Kennen der eigenen Interessen werden mögliche Bereiche eingegrenzt, aber der Horizont nicht erweitert. Interessiere ich mich für Psychologie kann ich schauen, welche psychologischen Berufe es gibt, richtig. Nach der Recherche kommen 5-6 Berufe raus, wo ich immer noch nicht weiß, ob ich einen der möglichen Berufe wirklich machen möchte – weitere Sackgasse also!

Aus diesem Grund ist einer der größten Bereiche in meiner Berufsberatung das Ermitteln der natürlichen Talente. Das passiert über gezielte Fragen und einen psychologisch-fundierten Test. Diesen Prozess habe ich seit Anfang 2020 mit ca. 800 Menschen durchgeführt und immer verfeinert. Ihr Kind profitiert dementsprechend von einer Berufsberatungs-Methode, die funktioniert. Lesen Sie dazu auf meiner Startseite gerne Bewertungen von ehemaligen Klienten. Klicken Sie dazu einfach hier.

Realistische Erwartungen setzen

Es ist wichtig, dass Sie als Elternteil realistische Erwartungen an die beruflichen Möglichkeiten Ihres Kindes haben. Manchmal neigen Eltern dazu, ihre eigenen Träume auf ihre Kinder zu projizieren oder unrealistische Vorstellungen von Erfolg zu haben. Sprechen Sie offen darüber mit Ihrem Kind und ermutigen Sie es dazu, eigene Ziele zu setzen – unabhängig von Ihren Wünschen oder gesellschaftlichen Normen. Unterstützen Sie es dabei, realistische Pläne für die Zukunft zu entwickeln.

Unterstützung bei Entscheidungen bieten

Wenn Ihr Kind vor einer wichtigen Entscheidung steht – sei es die Wahl des Studiengangs oder des Ausbildungsberufs – bieten Sie Ihre Unterstützung an. Helfen Sie ihm dabei abzuwägen: Welche Optionen gibt es? Was sind die Vor- und Nachteile? Es kann hilfreich sein, eine Pro- und Contra-Liste zu erstellen oder gemeinsam mit einem Berufsberater über mögliche Wege zu sprechen. Zeigen Sie Ihrem Kind auf diese Weise wertschätzend Alternativen auf.

Emotionale Unterstützung leisten

Die Zeit der Berufswahl kann für viele Jugendliche emotional belastend sein. Sie stehen unter Druck von außen – sei es durch Freunde oder gesellschaftliche Erwartungen – und müssen gleichzeitig ihre eigenen Wünsche berücksichtigen. Seien Sie für Ihr Kind da! Hören Sie ihm aufmerksam zu und zeigen Sie Verständnis für seine Sorgen und Ängste. Manchmal reicht es schon aus, einfach zuzuhören und Trost zu spenden.

Netzwerke nutzen

Nutzen Sie Ihre Kontakte! Vielleicht kennen Sie jemanden aus Ihrem Freundes- oder Bekanntenkreis, der in einem interessanten Beruf arbeitet oder sogar einen Betrieb führt? Fragen Sie nach einem Gespräch zwischen Ihrem Kind und dieser Person! Solche persönlichen Kontakte können wertvolle Einblicke geben und möglicherweise sogar Praktikumsplätze eröffnen.

Flexibilität fördern

Die Welt verändert sich ständig – auch die Arbeitswelt! Berufe entstehen neu und andere verschwinden wieder. Ermutigen Sie Ihr Kind dazu flexibel zu bleiben und offen für Veränderungen zu sein. Es ist völlig normal im Laufe des Lebens mehrere berufliche Wege einzuschlagen oder sich umzuorientieren. Das Wichtigste ist nicht nur einen Job zu finden sondern auch Freude daran zu haben!

Fazit: Ihr Beitrag zur Berufswahl Ihres Kindes

Zusammenfassend lässt sich sagen: Sie können viel tun um Ihr Kind bei der Berufswahl unterstützen! Indem Sie seine Interessen ernst nehmen; offene Gespräche führen; Informationen sammeln; Praktika ermöglichen; Stärken fördern; realistische Erwartungen setzen; emotionale Unterstützung leisten; Netzwerke nutzen sowie Flexibilität fördern – leider sind diese Wege sehr Zeit intensiv und führen möglicherweise ins Nichts, wenn ihr Kind die Rollladen dicht macht!

In meiner Berufsberatung findet Ihr Kind die Umgebung, um sich zu öffnen – mit jemand „Fremden“ über Wünsche, Ideen und mögliche Berufe zu sprechen ist leichter, da Eltern für Jugendliche zu voreingenommen sind.

Über den Button „Ich möchte mehr Infos“ können Sie sich in wenigen Sekunden für ein kostenfreies Vorgespräch eintragen. Dort besprechen wir unverbindlich, ob eine Berufsberatung für Ihr Kind Sinn macht und wie der Ablauf wäre – im Durchschnitt findet ein Abiturient/Schüler innerhalb von 3-4 Wochen berufliche Klarheit bei mir. Tragen Sie sich gerne jetzt ein!

Ich freue mich, Ihr Kind bei der Berufswahl zu unterstützen!

Liebe Grüße,
Christoph Korves

Bild: Freepik.com

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