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Was passiert im Assessment Center? – In Kurz erklärt

Vorab heißt es zu sagen: Herzlichen Glückwunsch, Du wurdest zu einem Termin im Assessment Center eigeladen! Das ist super. Du brauchst auch keine Panik haben. In diesem Beitrag verrate ich Dir nämlich alles, was Du für Das Thema wissen musst, was dort passiert und wie Du Dich optimal darauf vorbereitest. Was im Assessment Center passiert, ist nämlich gar nicht so wild. Lass uns loslegen! 

Was ist ein Assessment Center?

Als Du die Nachricht oder den Brief erhalten hast, dass Du zum Assessment Center eingeladen wurdest, hast Du bestimmt mit etwas anderem gerechnet! Wahrscheinlich bist Du davon ausgegangen, dass Du einen Einladung zu einem Vorstellungsgespräch bekommst und nicht zu einem Einstellungstest… Das möchte ich direkt ergänzen: Ein Einstellungstest ist es nicht. Ein Einstellungstest ist häufig nur an einem Tag und deutlich kürzer. Das, was von Dir im Assessment Center verlangt wird, kann gerne auch zwei Termine in Anspruch nehmen und allein ein Tag im Assessment Center ist länger.

Aber kurz gesagt, ist ein Assessment Center ein Ort an dem Du beobachtet und später beurteilt wirst, wie Du unterschiedliche Aufgaben angehst und löst. Daher kommt auch das Wort „Assessment“. Assessment bedeutet auf Deutsch: Beurteilen oder Einschätzen.

Das Unternehmen möchte Dich also im Vorfeld testen und schauen, ob Du ein Kandidat bist der in die ausgeschriebene Stelle passt. Das war es auch schon! Was aber nun konkret im Assessment Center passiert, damit machen wir jetzt weiter.

Was passiert im Assessment Center?

Die Aufgaben im Assessment Center sind sehr unterschiedlich, daher kann auch niemand genau sagen, was dort passiert. Jeder Arbeitgeber hat seine eigenen Tests und diese variieren natürlich auch nochmal, wenn es um die Stelle selbst geht. Für eine Stelle, in der Führungskompetenzen verlangt werden, werden andere Aufgaben gestellt, als für eine Stelle als Buchhalter. Eins haben die Assessment Centers aber alle gleich: Den Aufbau.

Der Aufbau bestehst so gut wie immer aus den gleichen Bausteinen:

  1. Die Selbstpräsentation
  2. Tests & Aufgaben
  3. Gruppenaufgaben & Team-Work
 
Diese drei Bausteine schauen uns mal genauer an und finden heraus, aus was sie genau bestehen.

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1. Die Selbstpräsentation

Wie das Wort es schon sagt, geht es in diese Teil darum, dass Du Dich vorstellst. Bevor Du Dich aber vorstellen musst, wird sich in der Regel das Unternehmen erst einmal selbst kurz vorstellen. Haben sie das getan, bist Du dran. In dieser Zeit solltest Du ca. 3-4 Minuten von Dir reden. Wichtig dabei ist, dass Du Deinen Lebenslauf nicht einfach nur runter ratterst. Schreibe Dir im Vorfeld einen auf und lerne diesen auswendig. Als Grundlage kannst Du Dir diese drei Satzanfänge ergänzen

  1. Ich bin … (Stell Dich kurz vor und beschreibe Deine aktuelle Situation)
  2. Ich kann … (Nenne das Studium/die Ausbildung, die Du absolvierst hast und erwähne weitere relevante Standorte/Erfahrungen aus deinem Lebenslauf, die zur Stellenausschreibung passen. Falls vorhanden, gebe Beispiele aus eigen gemachten Erfahrungen)
  3. Ich möchte … (Wo siehst Du Dich in 5 Jahren und was sind Deine Ziele?)
 
In der Zeit, wo Du redest, kann es vorkommen, dass Du durch Fragen unterbrochen wirst . Sei darauf vorbereitet, denn diese Fragen sind ein kleiner Stresstest. Mit diesen Fragen möchte das Unternehmen wissen, wie gut vorbereitet Du bist, wie gut Du mit diesen Stressfragen umgehen kannst und wie Du bei spontanen Fragen reagierst. Die Fragen können sein:
  • Was sind Ihre Schwächen?
  • Was macht Sie besonders?
  • Was können wir von Ihnen erwarten?
  • Warum glauben Sie, dass Sie der perfekte Kandidat für die Stelle sind?
  • Was wissen Sie über das Unternehmen?
 
Um den Faden nicht zu verlieren, ist es ratsam, dass Du die Selbstpräsentation im Vorfeld geübt hast. Diese kannst Du am besten vor Freunden, Familienmitgliedern oder dem Spiegel üben. Umso sicherer Du bist, umso sicherer wirst Du auftreten. Lass Dir während nach der Proberunden Feedback geben und achte während dessen immer auf Deine Körperhaltung.

2. Tests und Aufgaben

Ist die Selbstpräsentation geschafft, kannst Du erst mal durchatmen. Diesen Stresstest hast Du geschafft. Als nächstes folgt häufig der Teil, in dem Du eine Art Knobelaufgabe vorgesetzte bekommst, die Du lösen solltest. Um zu veranschaulichen, wie so eine Aufgabe aussehen kann, habe ich hier ein Beispiel für Dich: Die Post-Korb Aufgabe.

In der Post-Korb Aufgabe sollst Du ein volles E-Mail Postfach nach Priorität sortieren. In der Regel bekommt Du eine Zeit vorgegeben, um das Postfach zu sortieren. Diese Aufgabe ist dazu gedacht, zu schauen, wie Du Dich in Stress- und Drucksituationen verhältst. Es geht sogar soweit, dass Du die Aufgabe nicht zu Ende bringen kannst und es auch nicht musst. Daher keine Angst, falls Du die Aufgabe nicht zu Ende bringst in der angegeben Zeit. Wie bei der Selbstpräsentation, solltest Du auch auf diese Aufgaben vorbereitet sein. Dazu kannst Du Dir verschiedene Knobelaufgaben aus dem Internet raussuchen. Dazu habe ich aber noch Fragen für Dich parat, die Dir helfen, in der Situation selbst einen Überblick zu bekommen:

  • Was ist wichtig?
  • Was kann ich zeitlich verschieben?
  • Was kann ich delegieren?
  • Was ist unwichtig und kann abgelegt werden?

3. Gruppenaufgaben und Team-Work

Als drittes kommt dann eine Aufgabe, die ihr im Team lösen müsst. Hier kann es nochmal ein Knobelaufgabe geben oder es wird eine Diskussionsrunde veranstaltet. In der Diskussionsrunde kann es passieren, dass die Themen willkürlich vergeben werden. Das kann für Dich bedeuten, dass Du ein Thema bekommst, wo Du eine andere Meinung zu hast. Das Gute ist, dass es nicht verlangt wird, dass Du die Diskussion gewinnst, sondern nur beobachtet wird, wie Du Dich in der Diskussion verhältst. Übernimmst Du die Führung oder beobachtest Du die Situation, bevor Du etwas sagst? Bist Du der kreative Typ oder doch der Sachliche? Gleichzeitig heißt es aber nicht, dass jemand automatisch der Gewinner der Runde ist, nur weil er die Führung übernommen hat. Es kommt auf viele Faktoren an: Bleibst Du cool, in hitzigen Diskussionen, verhältst Du Dich emphatisch, sympathisch und lässt Du Deine Teamkollegen ausreden und zu Wort kommen? Am Ende des Tages gilt hier: Sei Du selbst und verstelle Dich nicht, nur weil Du glaubst, dass Du dadurch besser punkten würdest.

Was sonst passiert, kannst Du hier nachlesen. Hier habe ich eine junge Frau Interview! Sie hat ihr Studium abgebrochen, weil sie merkte, dass es nicht mehr zu ihr passt. Du selbst zu sein ist also sehr wichtig! Hier geht es zum Interview.

Die Vorbereitung

Zum Ende möchte ich Dir nochmal einen kurzen Überblick und abschließende Tipps geben.

Wie Du wahrscheinlich schon gemerkt hast, ist es gar nicht so wild, was im Assessment Center passiert. Wenn Du gut vorbereitet bist, dann wirst Du an dem Tag einige spannende Dinge erleben. Übe dazu Deine Selbstpräsentation, kenne das Unternehmen und was es macht, löse Knobelaufgaben und eigne Dir Allgemeinwissen an.

Ansonsten, weißt Du jetzt, was im Assessment Center passiert und nun wünsche ich Dir viel Erfolg!

Dein Christoph.

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